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Softwarearchitektur verstehen: Warum sie auch für Low-Code-Entwicklung wichtig ist


Softwarearchitektur ist das unsichtbare Gerüst, das jede Anwendung zusammenhält. Ob es sich um eine einfache App oder ein komplexes Unternehmenssystem handelt – die Architektur bestimmt, wie die Anwendung funktioniert, wie sie skaliert und wie sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Aber hier ist das Spannende: Du musst kein erfahrener Entwickler sein, um die Bedeutung von Softwarearchitektur zu verstehen. Selbst wenn du Low-Code-Plattformen wie Heisenware nutzt, kann dieses Wissen dir helfen, bessere und skalierbare Anwendungen zu bauen.

In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die Grundlagen der Softwarearchitektur ein und zeigen, warum sie auch für die Low-Code-Entwicklung entscheidend ist. Dabei verwenden wir eine To-Do-App als Beispiel, um die Konzepte greifbar zu machen.

Dieser Artikel basiert auf unserer Podcast-Episode #46, wurde mit Wissen aus Wikipedia angereichert und teilweise automatisiert erstellt. Du willst den Inhalt lieber hören, statt lesen? Dann klicke hier.

Was ist Softwarearchitektur?

Softwarearchitektur ist der Bauplan einer Anwendung. Sie legt fest, wie die verschiedenen Komponenten eines Systems zusammenarbeiten, wie Daten fließen und wie das System auf Veränderungen reagiert. Ein bekanntes Architekturmuster ist MVC (Model-View-Controller), das eine Anwendung in drei Hauptkomponenten unterteilt:

  • Model: Verwaltet die Daten und die Geschäftslogik.

  • View: Stellt die Daten dar (z. B. die Benutzeroberfläche).

  • Controller: Verarbeitet Benutzereingaben und aktualisiert das Model.

Auch wenn MVC nicht das einzige Muster ist, zeigt es, wie wichtig eine klare Struktur für die Wartbarkeit und Skalierbarkeit einer Anwendung ist. Diese Prinzipien gelten auch in der Low-Code-Entwicklung, wo Plattformen wie Heisenware die Komplexität abstrahieren, aber die gleichen Konzepte nutzen.

Die Schlüsselkomponenten einer Anwendung

Um zu verstehen, warum Architektur so wichtig ist, schauen wir uns die Schlüsselkomponenten einer typischen Anwendung an – am Beispiel einer To-Do-App.

1. Frontend: Die Benutzeroberfläche

Das Frontend ist das, was der Nutzer sieht und mit dem er interagiert. In einer To-Do-App könnte das Buttons zum Hinzufügen von Aufgaben, Checkboxen zum Markieren als erledigt und eine Liste zur Anzeige aller Aufgaben umfassen. In der traditionellen Entwicklung werden oft Frameworks wie React oder Angular verwendet, um das Frontend zu bauen. In Low-Code-Plattformen wird das Frontend typischerweise mit Drag-and-Drop-Tools erstellt, aber die Prinzipien eines guten UI-Designs bleiben gleich.

2. Backend: Die Logik hinter den Kulissen

Das Backend übernimmt die Datenverarbeitung und Geschäftslogik. Wenn ein Nutzer eine Aufgabe hinzufügt, speichert das Backend sie in einer Datenbank und ruft sie bei Bedarf ab. In der traditionellen Entwicklung könnte dies serverseitiger Code in Node.js oder Python sein. In Low-Code-Plattformen wird das Backend oft durch visuelle Workflows konfiguriert, aber es erfüllt die gleichen Funktionen.

3. Datenspeicher: Wo die Daten leben

Der Datenspeicher ist der Ort, an dem alle Informationen gespeichert werden. In einer To-Do-App könnte das eine Datenbank wie PostgreSQL oder MongoDB sein. Die Wahl der richtigen Datenspeicherlösung ist entscheidend für Performance und Skalierbarkeit. In der Low-Code-Entwicklung sind Datenbanken oft vorkonfiguriert, aber zu verstehen, wie sie funktionieren, kann dir helfen, deine Anwendung zu optimieren.

4. Kommunikation: Wie Frontend und Backend miteinander sprechen

Frontend und Backend müssen kommunizieren, normalerweise über APIs (Application Programming Interfaces). Wenn ein Nutzer eine Aufgabe hinzufügt, sendet das Frontend eine Anfrage an das Backend über eine API. In Low-Code-Plattformen sind APIs oft abstrahiert, aber sie sind immer noch unter der Haube vorhanden.

Warum Architektur auch für Low-Code-Entwicklung wichtig ist

Du fragst dich vielleicht: Muss ich mich wirklich um Architektur kümmern, wenn ich eine Low-Code-Plattform verwende? Die Antwort ist ja – und hier ist der Grund:

1. Skalierbarkeit

Auch in der Low-Code-Entwicklung ist Skalierbarkeit ein Thema. Wenn deine App beliebt wird, wird sie dann die erhöhte Last bewältigen können? Ein Verständnis der Architektur hilft dir, Entscheidungen zu treffen, die Wachstum unterstützen, wie die Wahl der richtigen Datenbank oder die Optimierung von API-Aufrufen.

2. Performance

Schlechte Architekturentscheidungen können zu langsamer Performance führen. Wenn deine App zu viele Datenbankabfragen macht, könnte sie träge werden. In Low-Code-Plattformen können diese Probleme schwerer zu diagnostizieren sein, daher ist es wichtig, im Voraus zu planen.

3. Integration

Die meisten Apps müssen sich mit anderen Systemen integrieren, wie Zahlungsgateways oder Drittanbieter-APIs. Zu verstehen, wie diese Integrationen auf Architekturebene funktionieren, kann dir helfen, häufige Fallstricke zu vermeiden.

4. Wartung

Auch wenn du keinen Code schreibst, wirst du deine App wahrscheinlich im Laufe der Zeit aktualisieren müssen. Eine gut durchdachte Architektur macht es einfacher, neue Funktionen hinzuzufügen oder Fehler zu beheben, ohne alles andere zu zerstören.

Fazit: Egal ob Low-Code oder Code – Architektur ist entscheidend

Softwarearchitektur ist nicht nur etwas für Entwickler. Egal, ob du eine To-Do-App mit traditionellem Coding baust oder eine Low-Code-Plattform wie Heisenware nutzt – das Verständnis dieser Prinzipien kann dir helfen, bessere und skalierbare Anwendungen zu erstellen. Indem du kritisch über die Struktur deiner App nachdenkst, kannst du häufige Fallstricke vermeiden und dich auf Erfolg einstellen.

Also frag dich das nächste Mal, wenn du ein Projekt startest: Wie kann ich diese Architekturprinzipien auf meine Arbeit anwenden? Egal, ob du codest oder konfigurierst – die Antwort könnte den entscheidenden Unterschied machen.