Asset Tracking in der Fertigung: Wo ist eigentlich mein Zeug?


Die teure Suche nach dem Nichts

Kennst du das? Die Produktion steht, weil ein spezielles Werkzeug unauffindbar ist. Ein wertvoller Transportbehälter ist verschwunden. Niemand weiß, wo sich die Kalibrierungsgeräte für die nächste Qualitätsprüfung befinden. Die Zeit, die deine Mitarbeiter mit Suchen verbringen, ist reine Verschwendung. Laut einer Studie von Zebra Technologies verlieren Unternehmen durch schlecht verwaltete Assets jährlich Millionen.

Asset Tracking ist die Lösung für dieses Problem. Es geht darum, den Standort und den Status deiner wertvollen Betriebsmittel – von Werkzeugen über Behälter (Ladungsträger) bis hin zu mobilen Geräten – in Echtzeit zu kennen. Moderne Technologien machen die Nachverfolgung einfacher und erschwinglicher als je zuvor und schaffen die Grundlage für optimierte und automatisierte Prozesse.

Die wichtigsten Technologien für das Asset Tracking

Die Zeiten der manuellen Inventurlisten sind vorbei. Heute gibt es eine Reihe von Technologien, die dir helfen, deine Assets automatisch zu verfolgen:

  1. QR-Codes & Barcodes: Der einfache Einstieg

    • Wie es funktioniert: Jedes Asset erhält einen Aufkleber mit einem einzigartigen QR-Code oder Barcode. Mit einem Smartphone oder einem Handscanner kann jeder Mitarbeiter das Asset an verschiedenen Prozesspunkten scannen (z.B. bei der Entnahme aus dem Lager, bei der Zuweisung zu einem Auftrag, bei der Rückgabe).

    • Vorteile: Extrem kostengünstig, einfach zu implementieren, jeder mit einem Smartphone kann teilnehmen.

    • Nachteile: Erfordert eine direkte Sichtverbindung und einen manuellen Scan-Vorgang. Beschädigte oder verschmutzte Etiketten können Probleme verursachen.

  2. RFID (Radio-Frequency Identification): Das automatische Scannen

    RFID ist ein gewaltiger Schritt nach vorn. Ein RFID-System besteht aus Tags (die am Asset befestigt sind) und Lesegeräten.

    • Wie es funktioniert: Wenn ein mit einem RFID-Tag versehenes Asset an einem Lesegerät (z.B. an einem Lagertor oder an einer Maschine) vorbeibewegt wird, wird es automatisch und ohne menschliches Zutun erfasst. Es können sogar hunderte von Tags gleichzeitig gelesen werden (Pulkerfassung).

    • Vorteile: Keine Sichtverbindung nötig, automatische und schnelle Erfassung, robust gegenüber Schmutz und rauen Umgebungen.

    • Nachteile: Höhere Kosten für Tags und Lesegeräte im Vergleich zu Barcodes.

  3. Andere Technologien (GPS, BLE, UWB): Für spezielle Anforderungen

    Für die Verfolgung über weite Strecken (z.B. LKW-Flotten) kommt GPS zum Einsatz. Für die zentimetergenaue Ortung innerhalb von Gebäuden können Technologien wie Bluetooth Low Energy (BLE) oder Ultra-Wideband (UWB) genutzt werden, die aber oft komplexer in der Implementierung sind.

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Der Game-Changer: Deine Low-Code-Plattform als zentrales Asset-Hirn

Die Technologie allein ist nur die halbe Miete. Du brauchst eine zentrale Plattform, die die Daten der verschiedenen Tracking-Technologien zusammenführt und in wertvolle Informationen umwandelt.

  • Daten-Hub: Deine Low-Code-Plattform wird zum zentralen Ort, an dem alle Standort- und Statusdaten deiner Assets zusammenlaufen, egal ob sie von einem QR-Code-Scan oder einem RFID-Leser stammen.

  • Kontext hinzufügen: Verknüpfe die Asset-Daten mit deinen Produktionsdaten. Zeige nicht nur an, wo ein Werkzeug ist, sondern auch, für welchen Auftrag es gerade verwendet wird und von welchem Mitarbeiter.

  • Intelligente Workflows bauen: Automatisiere deine Prozesse. Wenn ein Werkzeug mit dem Status „Kalibrierung fällig“ gescannt wird, erstelle automatisch einen Wartungsauftrag. Wenn ein Behälter in den „Versand“-Bereich bewegt wird, aktualisiere den Auftragsstatus im ERP-System.

  • Visualisierung und Analyse: Erstelle Dashboards, die dir eine Live-Karte deiner Assets zeigen. Analysiere die Nutzungsdauer von Werkzeugen, um den Bedarf besser zu planen, oder identifiziere Engpässe im Materialfluss.

Fazit: Vom Suchen zum Finden, vom Finden zum Optimieren

Effektives Asset Tracking beendet nicht nur die frustrierende Suche nach verschwundenen Betriebsmitteln. Es schafft eine neue Ebene der Transparenz, die es dir ermöglicht, deine Prozesse grundlegend zu verbessern. Du reduzierst Schwund, optimierst die Auslastung deiner Werkzeuge, automatisierst die Lagerverwaltung und sorgst dafür, dass das richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Mit einer flexiblen Plattform als zentralem Nervensystem verwandelst du einfache Standortdaten in einen echten Wettbewerbsvorteil.

Wie schafft es ein Handwerksunternehmen, den täglichen Suchstress nach Werkzeugen und Schlüsseln fast komplett zu eliminieren? Die Antwort: eine smarte Kombination aus RFID-Technologie und der Low-Code-Plattform von Heisenware. Das Familienunternehmen Gaerte konnte dadurch seine Prozesse radikal vereinfachen und spart dem Team jede Woche viele Stunden unnötiger Arbeit.

👉 Lies die ganze Erfolgsgeschichte hier: Gaerte transformiert Tracking und Verwaltung von Betriebsmitteln mit RFID