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Agile Softwareentwicklung im Kontext von Low-Code-Entwicklungsplattformen


Agile Softwareentwicklung hat die Art und Weise, wie Software gebaut wird, revolutioniert. Sie betont Flexibilität, Zusammenarbeit und iterativen Fortschritt. Doch wie passt dieser Ansatz in die Welt der Low-Code-Entwicklungsplattformen? In diesem Blogbeitrag untersuchen wir die Schnittstelle zwischen agilen Methoden und Low-Code-Tools und wie sie zusammen effiziente, skalierbare und benutzerfreundliche Anwendungen schaffen können.

Dieser Artikel basiert auf unserer Podcast-Episode #1, wurde mit Wissen aus Wikipedia angereichert und teilweise automatisiert erstellt. Du willst den Inhalt lieber hören, statt lesen? Dann klicke hier.

Was ist Agile Softwareentwicklung?

Agile Softwareentwicklung ist eine Methodik, die darauf abzielt, Software in kleinen, schrittweisen Schritten zu liefern, anstatt alles auf einmal. Sie betont Zusammenarbeit, Transparenz und die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen. Im Gegensatz zu traditionellen Wasserfall-Methoden, bei denen alles im Voraus geplant wird, ermöglicht Agile es Teams, ihren Ansatz basierend auf Feedback und sich entwickelnden Anforderungen anzupassen.

Zu den wichtigsten Prinzipien von Agile gehören:

  • Iterative Entwicklung: Projekte in kleinere, handhabbare Teile (Sprints) aufteilen.

  • Kontinuierliches Feedback: Regelmäßige Fortschrittsupdates für Stakeholder.

  • Flexibilität: Anpassung an Änderungen in den Anforderungen oder Prioritäten.

Agile Methoden wie Scrum und Kanban haben sich zu Branchenstandards entwickelt und ermöglichen es Teams, hochwertige Software schneller und effizienter zu liefern.

Was ist Low-Code-Entwicklung?

Low-Code-Entwicklungsplattformen wie Heisenware ermöglichen es Benutzern, Softwareanwendungen mit minimalem manuellem Coding zu erstellen. Anstatt Codezeilen zu schreiben, können Benutzer vorgefertigte Komponenten per Drag-and-Drop einfügen, Workflows konfigurieren und Benutzeroberflächen visuell gestalten. Dieser Ansatz demokratisiert die Softwareentwicklung und ermöglicht es auch Nicht-Entwicklern, zur Erstellung von Anwendungen beizutragen.

Low-Code-Plattformen sind besonders nützlich für:

  • Schnelles Prototyping: Ideen schnell umsetzen und testen.

  • Prozessautomatisierung: Wiederholende Aufgaben effizienter gestalten.

  • Citizen Development: Nicht-technische Benutzer befähigen, Lösungen zu erstellen.

Wie passt Low-Code in die Agile Entwicklung?

Auf den ersten Blick scheinen Low-Code und Agile zwei verschiedene Welten zu sein. Doch sie verfolgen ein gemeinsames Ziel: Wert schnell und effizient zu liefern. Hier ist, wie Low-Code die Agile Entwicklung ergänzt:

1. Schnellere Iterationen

Agile lebt davon, funktionierende Software in kurzen Zyklen zu liefern. Low-Code-Plattformen beschleunigen diesen Prozess, indem sie schnelles Prototyping und Iteration ermöglichen. Teams können schnell Funktionen erstellen, testen und verfeinern, ohne sich in komplexen Codierungsaufgaben zu verlieren.

2. Verbesserte Zusammenarbeit

Agile betont die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Stakeholdern und Endnutzern. Low-Code-Tools erleichtern es nicht-technischen Teammitgliedern, am Entwicklungsprozess teilzunehmen. Beispielsweise kann ein Business Analyst mit einer Low-Code-Plattform einen Prototyp erstellen, den Entwickler dann verfeinern können.

3. Reduzierte technische Schulden

Eine der Herausforderungen der agilen Entwicklung ist die Verwaltung von technischen Schulden – die Ansammlung von Abkürzungen und schnellen Lösungen, die den zukünftigen Fortschritt verlangsamen können. Low-Code-Plattformen reduzieren dieses Risiko, indem sie vorgefertigte, getestete Komponenten bereitstellen, die Best Practices entsprechen.

4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Agile Teams müssen schnell auf sich ändernde Anforderungen reagieren. Low-Code-Plattformen machen es einfacher, Anwendungen spontan anzupassen, sei es durch Anpassungen der Benutzeroberfläche oder das Hinzufügen neuer Funktionen.

Herausforderungen bei der Kombination von Agile und Low-Code

Obwohl Low-Code und Agile gut zusammenarbeiten können, gibt es einige Herausforderungen zu beachten:

1. Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten

Low-Code-Plattformen eignen sich hervorragend für Standardanwendungen, bieten jedoch möglicherweise nicht die Flexibilität, die für hoch spezialisierte oder komplexe Projekte erforderlich ist. Agile Teams könnten durch die Grenzen der Plattform eingeschränkt werden.

2. Integration mit bestehenden Systemen

Agile Teams arbeiten oft an Projekten, die in bestehende Systeme oder andere Software integriert werden müssen. Low-Code-Plattformen unterstützen diese Integrationen nicht immer von Haus aus, was zusätzlichen Entwicklungsaufwand erfordert.

3. Balance zwischen Geschwindigkeit und Qualität

Während Low-Code eine schnelle Entwicklung ermöglicht, ist es wichtig, Qualität nicht zugunsten von Geschwindigkeit zu opfern. Agile Teams müssen weiterhin Best Practices für Tests, Sicherheit und Leistung einhalten.

Low-Code und Agile: Eine perfekte Kombination?

In vielerlei Hinsicht sind Low-Code und Agile eine natürliche Ergänzung. Beide priorisieren Geschwindigkeit, Flexibilität und Zusammenarbeit. Der Erfolg dieser Kombination hängt jedoch davon ab, wie gut das Team die Stärken jedes Ansatzes nutzt.

Ein Team könnte beispielsweise Low-Code-Tools verwenden, um schnell einen Prototyp für eine neue Funktion zu erstellen, und dann zu traditionellem Coding für komplexere Funktionalitäten wechseln. Alternativ könnte Low-Code genutzt werden, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und Entwicklern so mehr Zeit für wertschöpfende Arbeit zu geben.

Die Zukunft von Agile und Low-Code

Da Low-Code-Plattformen sich weiterentwickeln, werden sie voraussichtlich eine noch größere Rolle in der agilen Entwicklung spielen. Fortschritte in künstlicher Intelligenz und Automatisierung machen es möglich, immer komplexere Anwendungen mit minimalem Coding zu erstellen. Dies könnte die Softwareentwicklung weiter demokratisieren und noch mehr Menschen ermöglichen, an der Erstellung von Software mitzuwirken.

Gleichzeitig werden Agile-Methoden weiterhin neue Technologien und Arbeitsweisen integrieren. Die Kombination von Agile und Low-Code hat das Potenzial, die Softwareentwicklung zu transformieren und sie schneller, kollaborativer und zugänglicher zu machen als je zuvor.

Fazit

Agile Softwareentwicklung und Low-Code-Plattformen sind zwei leistungsstarke Werkzeuge, die, wenn sie zusammen verwendet werden, Teams helfen können, hochwertige Software schneller und effizienter zu liefern. Indem Organisationen die Stärken beider Ansätze nutzen, können sie in einer zunehmend wettbewerbsintensiven und schnelllebigen digitalen Landschaft einen Vorsprung erlangen.

Egal, ob du ein erfahrener Entwickler oder ein Citizen Developer bist – überlege, wie Low-Code und Agile zusammenarbeiten können, um deine Ziele zu erreichen. Die Zukunft der Softwareentwicklung ist kollaborativ, flexibel und zugänglich – und sie beginnt mit den richtigen Tools und Methoden.