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Datenzentrische Architektur der Fertigungs-IT auf Basis einer Integrationsplattform

Geschrieben von MPDV Mikrolab GmbH | 25.04.25 15:24

Die Herausforderungen einer dynamischen Fertigungswelt heißen: Effizienz,
Flexibilität und Interoperabilität. Eine zukunftsorientierte Fertigungs-IT ist
unerlässlich, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. In diesem Beitrag
beleuchten wir ein innovatives Architekturkonzept, das durch seine datenzentrische
Struktur die Grundlage für eine effiziente und vernetzte Fertigungsumgebung schafft.

In einer zunehmend digitalisierten Fertigungsumgebung stellt eine datenzentrische Architektur sicher, dass Daten nicht nur gesammelt, sondern auch optimal genutzt werden. Damit können Fertigungsunternehmen ihre Prozesse verbessern und fundierte Entscheidungen treffen. Diese Architekturform setzt auf die zentrale Rolle von Daten als verbindendes Element zwischen verschiedensten Anwendungen und Systemen. Durch die nahtlose Integration und intelligente Verarbeitung von Daten wird eine einheitliche Datenbasis geschaffen, die für Konsistenz und Interoperabilität sorgt. 

Datensilos werden aufgebrochen und Informationen über Abteilungen und Standorte hinweg zugänglich gemacht. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine verbesserte Datenintegration führt zu effizienteren Workflows, während die erhöhte Datenverfügbarkeit die Grundlage für innovative Anwendungen und Echtzeit-Analysen schafft. Die datenzentrische Architektur stellt dafür die Daten in den Mittelpunkt, um eine vernetzte und flexible Fertigungslandschaft zu schaffen. Dies treibt nicht nur die Digitalisierung voran, sondern fördert auch die Entwicklung hin zu einer Smart Factory, in der Daten als das neue Gold gelten.

Was leistet eine Integrationsplattform?

Eine Integrationsplattform ist der entscheidende Baustein, um das Prinzip der datenzentrischen Architektur in der Fertigung erfolgreich umzusetzen. Solch eine Plattform fungiert als zentraler Knotenpunkt, der Daten aus unterschiedlichsten Quellen zusammenführt, integriert und für weiterführende Anwendungen aufbereitet. Die Plattform ermöglicht es, Systeme und Anwendungen unterschiedlicher Anbieter miteinander zu verbinden, indem sie eine einheitliche Datenbasis schafft, auf die alle Beteiligten zugreifen können. Durch die Verwendung standardisierter Schnittstellen und Protokolle sorgt die Integrationsplattform dafür, dass Daten in Echtzeit erfasst, verarbeitet und verteilt werden können. 

Dies steigert nicht nur die Datenkonsistenz und -qualität, sondern macht die Fertigung auch agiler. Neue Anwendungen lassen sich schneller integrieren, bestehende Systeme effizienter nutzen und Anpassungen flexibel umsetzen. Ein wegweisendes Beispiel für eine solche Integrationsplattform ist die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV. Sie steht exemplarisch für die erfolgreiche Implementierung einer datenzentrischen Architektur und bietet die notwendige Flexibilität und Skalierbarkeit, um den Anforderungen der modernen Fertigung gerecht zu werden.

Praxisbeispiel

Die Funktionsweise einer datenzentrischen Architektur zeigt sich zum Beispiel in der Zusammenarbeit zwischen der Manufacturing Integration Platform (MIP) und dem Low-Code App Builder von Heisenware. Der App Builder ist eine speziell für den Maschinenbau und die Fertigung entwickelte Low-Code-Plattform, die es ermöglicht, individuelle Anwendungen zur Erfassung, Visualisierung und Integration von Betriebsdaten zu entwickeln und zu betreiben. Die MIP fungiert hierbei als zentrale Integrationsplattform, die die nahtlose Verbindung der von Heisenware entwickelten Anwendungen mit bestehenden Systemen gewährleistet. 

Die Integrationsplattform MIP von MPDV sorgt mit ihrer datenzentrischen Architektur für Interoperabilität. (Quelle: MPDV)

Durch die datenzentrische Architektur der MIP werden alle Betriebsdaten zentral gesammelt und für weiterführende Anwendungen aufbereitet. So können die mit dem App Builder entwickelten Apps effizient auf die benötigten Daten zugreifen und diese in Echtzeit verarbeiten. 

Die enge Zusammenarbeit bietet viele Vorteile: 

  • Individualität der Softwarelösungen: Anwendungen können exakt auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens abgestimmt werden.

  • Kosteneffizienz: Die Entwicklungskosten können im Vergleich zu traditionellen Ansätzen um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

  • Nahtlose Integration: Die Zusammenarbeit der Anwendungen mit der MIP ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile der datenzentrischen Architektur voll auszuschöpfen.

  • Zentrale Datenverwaltung: Silos werden aufgebrochen und eine einheitliche Datenbasis geschaffen, die eine effiziente Nutzung von Informationen ermöglicht.

  • Förderung der digitalen Transformation: Die flexible Kombination der Systeme treibt die digitale Transformation voran und macht Digitalisierung unkompliziert und zugänglich.

Das Resultat ist Digitalisierung in ihrer einfachsten und effizientesten Form – eine Integrationsplattform wie die MIP von MPDV macht es möglich.